Unser Leitbild

WIR sind Menschen jeder Herkunft,
ohne bestimmte politische Ausrichtung oder Glaubensrichtung.

WIR steht für friedliches Miteinander, Freiheit, Gerechtigkeit, Gleichberechtigung, Eigenverantwortung, Selbsbestimmung, Dezentralisierung und Transparenz. Vielfalt ist unsere Gemeinsamkeit.

WIR zeigen Missstände auf und bieten Alternativen an. Dafür gehen wir auf die Straße und stellen eine Plattform/öffentliches Forum für Ideen und Beiträge zur Verfügung.

WIR haben verstanden: Wandel beginnt bei jedem selbst und miteinander.

Sobald die Macht der Liebe die „Liebe zur Macht“ ersetzt haben wir Frieden.

 

Wir leben in einer Zeit, in der Demokratie, vor allem im Rahmen des Europäischen Integrationsprozesses, eher abgebaut wird. Das Prinzip der Gewaltenteilung wird in diesem Zusammenhang deutlich verletzt.
Die Mahnwachen stehen demgegenüber für ein beispielgebendes Projekt echten demokratischen Mitgestaltens. Wir wollen, dass die Menschen über ihr Leben und unsere Gesellschaft selbst entscheiden können.
Daher haben bei den Mahnwachen alle Menschen die Möglichkeit, im Rahmen eines offenen Mikrofons, sich und ihre Meinung in einem offenen gesellschaftlichen Diskussionsprozess einzubringen. Wir sind fest davon überzeugt, dass nur über eine unzensierte offene und gleichberechtigte Meinungsfindung wahrhafte Demokratie geschaffen werden kann und so die Interessen aller Menschen angemessen zur Geltung kommen können.
Die Mahnwachen kritisieren daher die Versuche mit Hilfe von Presse- und Informationsmacht, Menschen aus dem demokratischen offenen Diskurs, der offenen gesellschaftlichen Meinungsbildung, auszuschließen und durch Falschinformationen breite Bevölkerungsschichten zu lenken und zu manipulieren.

Um gleichberechtigt an der demokratischen Meinungsbildung teilnehmen zu können, ist es notwendig, dass verborgene Einflussnahmen auf die Diskussion im Gemeinwesen öffentlich gemacht werden. Hierzu zählen die Einflüsse von Lobbyorganisationen auf die Medien und das Parlament.
Die Tätigkeit von Geheimdiensten ist wesensgemäß demokratiefeindlich und verschwörungsmäßig angelegt. Theorien über deren Handeln zu entwickeln und ihre Tätigkeiten aufzudecken ist daher ein unbedingtes „Muss“ in einer offenen kritischen Gesellschaft, die die Teilhabe aller Menschen auf der Grundlage einer optimalen Informationslage gewährleisten will. Der politische Kampfbegriff des „Verschwörungstheoretikers“ verschleiert diesen Zusammenhang.

Die Mahnwachen in NRW verstehen sich weder politisch als „links“ noch als „rechts“. Diese Unterscheidung ist in der aktuellen Politik mehr als schwammig geworden. Es ist nicht mehr erkennbar, wofür die Begriffe „links“ und „rechts“ wirklich stehen. In beiden politischen „Lagern“ gibt es Befürworter struktureller und militärischer Gewalt. Es gibt „rechts“ wie „links“ sowie in der sogenannten „Mitte“ Kräfte, die die demokratischen Entscheidungsmöglichkeiten der Menschen einschränken wollen statt sie auszubauen und sogar für eine fortschreitende Überwachung der Bürger eintreten.

Die Mahnwachen in NRW stehen auf Seiten der Schwachen in der Gesellschaft und setzen sich für Gerechtigkeit im nationalen wie im internationalen Bereich ein. Von daher kritisieren wir ein auf
permanentes Wachstum angelegtes, nicht nachhaltiges Geld- und Wirtschaftssystem sowie den Dollar als Leitwährung. Wir wenden uns dagegen, Menschen in unserer Gesellschaft gegeneinander auszuspielen .

Die Mahnwachen unterstützen auch erneuerbare Energien, die durch ihren modularen und unabhängigen Charakter ein wesentlicher Stützpfeiler demokratischen Miteinanders und individueller Energieautarkie darstellen. Sie sind ein notwendiges Gegengewicht, um zentralistisch-monopolistische Versorgungsstrukturen in echte demokratische umzuwandeln.

Da für uns Gewaltfreiheit und demokratische Teilhabe aller Menschen ein wichtiges Ziel ist, lehnen wir Rechtsextremismus und Nationalismus ab. Wir thematisieren aus diesem Grund auch fehlende Souveränität in unserem Land und in Europa und kritisieren den missverständlichen Begriff des „Antifaschismus“, der für Gewaltkonzepte und kommunistische Alleinvertretungsansprüche missbraucht werden kann und im Rahmen der sogenannten Sozialfaschismusthese sogar den Aufstieg der Nationalsozialisten begünstigt hat.

Die Mahnwachen in NRW setzen auf gewaltfreie Konfliktlösungen und die Durchsetzung gleicher Rechtsstandards. Sie bleiben nicht bei einem vordergründigen Antimilitarismus stehen. Wir widersetzen uns dem Versuch, konfliktverschärfende Maßnahmen vor allem gegen Russland durchzuführen und neue Feindbilder zu schaffen oder alte fortzuführen.